Donnerstag, 28. Juli 2011

Mit dem Express 2000 nach Kopenhagen 27.7.2011

15. Tag

Juhui, Zugfahren ist wieder angesagt. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Fleisch, Käse, roher Fisch (ich denke es sind Rollmöpse, aber nicht für mich), hart gekochte Eier, Rührei mit Speck, mehligen Würstlein, Tomaten, Gurkenscheiben, Schoggiaufstrich, die ganze Chrüsch- und Müslipalette, feine Konfitüre und gutem Brot (noch einige Brote für unterwegs gestrichen und etwas Obst eingepackt) gestärkt, machen wir uns mit dem Buss Nr. 52E (Ersatzbus) auf zum Bahnhof . Im Expresszug, ganz feudal in der 1. Klasse, lassen wir uns von Stockholm nach Kopenhagen in 4,5h bringen. Die Sitze sind bequem und kaum aus der Stadt hinaus hält mein holder Ehemann ein kleines Nickerchen. Ich dagegen bin geistig fit und schreibe an meinem Blog.

Die Landschaft fliegt in raschem Tempo an uns vorbei. Wälder, durchsetzt mit Seen und Flüssen wechseln sich mit Dörfern und Städten ab. Sanfte Hügel säumen unseren Weg. Hie und da findet sich auch ein landwirtschaftlicher Betrieb, einige Weiden mit Kühen oder Pferden. Äcker sehen wir hier nur ab und zu. Doch plötzlich, Heinz ist wie elektrisiert, waren das nicht gerade Zuckerrüben. Und tatsächlich es kommen immer mehr. Kornfelder wechseln sich mit Zuckerrübenfeldern, und was für Felder, grosse Felder, davon können wir nur träumen. Wo es so viele Zuckerrüben hat, müsste doch auch eine Zuckerfabrik in der Nähe sein. Der Puls steigt !!!! und urplötzlich taucht sie auf, in ihrer ganzen Pracht. Der Kalkofen, die Zuckersilos, die Raffinerie, alles was es braucht . Die Zuckerfabrik der Nordica Sugar. Wie aufgetaucht, so schnell ist sie auch vorbei. Der Puls meines Gegenübers normalisiert sich wieder. Nach 14 Tagen haben wir endlich eine Zuckerfabrik gesehen.

Ich liebe Bahnhöfe, wir mussten in Malmö umsteigen und haben Zeit. Während mein Mann den Bahnhof erkundet und sich den Stadtplan ansieht (Fazit: Malmö ist langweilig, es gibt keine U-Bahn und keine Trams) sitze ich auf einer Bank und schaue mir die Leute an, die an mir verbeigehen. Es hat Eilige, dann wiederum Schlendrige, Andere die an Biljetter-Automaten Fahrscheine kaufen, es hat solche mit viel Gepäck, andere haben nicht einmal eine Handtasche, die Frau die ihren Hund trägt, verzweifelte Eltern, die ihre gelangweilten Kinder zu beruhigen versuchen. Leute die Essen, solche die Trinken, Menschen die ihre Sonnenbrille auf dem Kopf statt vor den Augen tragen sei es mit oder ohne Haare, Leute die telefonieren oder vor sich hersingen oder gähnen, Leute die Fahrpläne und Anzeigetafeln studieren, die Liste könnte unendlich fortgesetzt werden.

Die letzte Etappe von Malmö nach Kopenhagen ist kurz. Über die Meer-Brücke, vorbei am Flughafen und schon sind wir in Kopenhagen. Stadtplan organisieren, Hotel suchen und nach einem guten thailändischen Abendessen ins Hotel zurück.

Gute Nacht

PS. Wir sind im 7. Stock des Hotels Wakeup und haben freie Sicht auf die Gleise und den Bahnhof von Kopenhagen.






 Windpark zwischen Schweden und Dänemark
 Cummuter Train, Pendeltag
 Bahnhof von Kopenhagen
 Rathaus



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