17. Tag
Wecken um 5.00 Uhr. Der Bus zum Bahnhof fährt um 6.39 Uhr. Wir mussten noch etwas auf den Bus warten und genau in dem Moment kommt ein Platzregen der sich gewaschen hat. Keine Möglichkeit sich unterzustellen. Jetzt sind wir wach. Am Bahnhof hatten wir noch genügend Zeit uns etwas Verpflegung und Getränke einzukaufen.
Pünktlich um 7.27 Uhr fährt der Zug in Kopenhagen ab. Ich glaub ich habe ein Déja-Vue. Die Internationalen Züge sind immer noch kurz. Waren es von Hamburg nach Aarhus noch 3 Wagons, hat unser Diesel-ICE doch schon 4 Wagons. Dass das seinen guten Grund hatte, merkten wir spätestens in Rodby, da fuhr unser Zug nämlich auf die Fähre nach Puttgarden. 45 Minuten dauerte die Überfahrt und die war lustig. Ohne Alkohol kommst du dir schon um 9.45 Uhr wie besoffen vor. Wir hatten einen recht hohen Seegang mit ordentlichen Wellen. Auf dem Sonnendeck spritzte uns die Gischt ins Gesicht, ein tolles Gefühl.
Bei der Überfahrt durften wir nicht im Zug bleiben. Die Zug-, Camion- und Autofahrer mussten aufs Schiffsdeck wechseln, 5 Minuten vor Anlegen durften wir wieder in unseren Fahrzeugen Platz nehmen. Kaum Angelegt fuhr der Zug schon wieder von der Fähre. Der ganze Spuk dauerte gut 1 Stunde. Wir sind wieder im Land der Windkraftparks auch in der Ostsee stehen die mächtigen Windräder dem Wetter trotzend wie Einsen im kalten Nass.
Puttgarden hinter uns lassend, geht es in zügigem Tempo Hamburg zu. Über grosse Brücken (Insel Fehmarn nach Deutschland) vorbei an Städten, Dörfern, Windkraftanlagen, Bauernhöfen mit grossen Korn- und Sojabohnenäckern.
Lübeck liegt hinter uns und schon bald treffen wir in Hamburg ein. 1,5 h bleiben uns Zeit zum Umsteigen. Genug um beim Nepalesen neben dem Bahnhof eine leckere Wantan- und Pekingsuppe sowie Nudeln mit Huhn zu essen. Am Kiosk im Bahnhof deckte ich mich noch mit einigen Fläschchen Reusenschluck (Küstennebel) ein. Gut gestärkt besteigen wir den ICE78 um 14.01 Uhr nach Basel. Jetzt haben wir knapp 7 Stunden Zeit zu schlafen, zu essen, zu schreiben, zum Fenster hinauszuschauen und mit meinem Gegenüber zu plaudern. Landschaftlich gibt’s eigentlich nichts Neues zu berichten, es sieht irgendwie aus wie bei uns. Es hat auch keine Windkraftanlagen mehr.
Bis jetzt haben wir Glück, wir sitzen in einem geschlossenen 6er Abteil in der 1. Klasse. Wir haben eine schöne Auslegeordnung gemacht, dass sich gar niemand traut bei uns einzusteigen. Wir hoffen es bleibt so. Den Halt in Frankfuhrt haben wir überstanden. In Mannheim hat sich unser Reise-Kreis geschlossen. An den nächsten Haltestellen wollte auch niemand zu uns kommen, also hatten wir das 6er Abteil von Hamburg bis nach Basel für uns alleine. Das Service-Personal war sehr freundlich, das Fräulein versorgte uns mit Kaffee, Dessert etc.
In Basel mussten wir uns beeilen, da die Umsteigezeit knapp war.
Nach 15 langen Stunden sind wir endlich zu Hause. Unsere Ferien sind noch nicht ganz zu ende. Wir machen am 2. August noch einen Tagesausflug zum Abgewöhnen, wohin erfahrt ihr, wenn ihr später weiterlest. Doch vorerst ist auspacken und wegräumen angesagt.
Gute Nacht und bis bald
Anna-Maria und Heinz
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