Donnerstag, 14. Juli 2011

Dem Rhein entlang 13.7.2011

1. Tag
Um 06.13 Uhr sind wir in Siselen in den Seelandexpress gestiegen, der uns nach Biel brachte.
Von Biel gings mit dem ICN nach Basel, wo wir den ICE der Deutschen Bundesbahn bis nach Mannheim nahmen (ca. 2h Fahrzeit). Von Mannheim brachte und der IC nach Mainz, wo es dann über Bingen, Koblenz, Bonn, Köln, Düsseldorf, Essen, Bochum, Dortmund, Münster, Osnabrück nach Bremen.
Die Strecke von Mainz führt dem malerischen Rhein entlang, an Burgen und Schlössern, an Windrädern und Atomkraftwerken und der sagenumwobenen Lorelei (zwischen Bingen und Koblenz) entlang. Die Lorelei, ein hoher Felsen der für die Rheinschifffahrt in früheren Jahren eine gefährliche Strecke war, da der Felsen knieartig in den Rhein hinein ragt und gefährliche Untiefen hatte.
Die Mär der Lorelei wird auch in einem Lied besungen (Ich weiss nicht was soll es bedeuten, Loreley, Melodie von Silcher, nach einem Gedicht von Heinrich Heine).
Genug der Mär, wir haben den Bahnhof Bonn hinter uns gelassen (übrigens ein lausiger Bahnhof für die ehemalige Bundeshauptstatt) und fahren weg vom Rhein gegen Köln zu.
Der Service in der 1. Klasse der Deutschen Bundesbahnen ist erstklassig. Sehr höfliches Bahnpersonal fragt nach unseren Wünschen und serviert und gleich am Platz Getränke und Snacks. Im ICE wurden wir sogar mit Gummibärli verwöhnt.
Hunger: Von Köln nach Dortmund liessen wir uns im Speisewagen verwöhnen, Königsberger Klopse (Kalbfleisch Klösse mit Reise) an Kapernsauce, zum Dessert Kuchen und Kaffe. Jetzt sind wir so vollgegessen, dass ein Verdauungsschlaf angesagt ist. Zeit bis zum Umsteigen in Bremen ca. 1,5 Stunden. Ich nutze die Zeit um zu Schreiben und Musik zu hören. Heinz schläft, da es nichts interessantes zu sehen gibt.
Das Umsteigen in Bremen klappte nicht mehr, der Zug hatte Verspätung und so lief es beim Umsteigen in Bremerhaven wie beim Seelandexpress, wenn du spät von Solothurn kommst, auch diese Privatschüssel wartete keine 3 Minuten und die Wartezeit sprang schwup-die-Wupp auf 1 Stunde. Also haben wir viel Zeit. Heinz machte seine obligate Bahnhofsbesichtigung an einem Bahnhof der nicht grösser ist als der von Täuffelen (Dauer 3 Minuten) und ich nehme mein Netbook zur Hand und schreibe weiter. Es ist zwar viel los auf diesem Bahnhof, Güterzüge rasen durch, einzelne Locks fahren durch, doch kein Personenzug der die Güte hätte uns mitzunehmen, so wie im Lied „vo de Bahnhöf“ von Mani Matter , wo dr Zug geng scho abgfahre isch oder no nid isch cho“ also ungefähr so.
Jetzt sind wir im Land der Windräder (die Grünen lassen grüssen). Schönheiten sind sie nicht, doch produzieren sie jede Menge sauberen Strom. Du siehst sie in Ansammlungen von vielleicht einem Duzend, grosse und etwas kleinere gemischt, eben wie Windparks.
Eine andere Besonderheit (Heinzes Herz hat gerade schneller geschlagen) sind die Signale und Weichenstellungen hier oben. Die Signale sind wie bei einer alten Spielzeugeisenbahn, du ziehst am Kabel und der Signalzeiger schnellt nach oben, genauso werden die Weichen mit Kabelzug gestellt. Es muss noch gesagt sein, dass die Züge die hier verkehren von Diesellocks gezogen werden.
Endlich in Cuxhaven angekommen (Siselen ab 06.13, Cuxhaven an 19.28), schafften wir es gerade noch ein Taxi zu besteigen, bevor uns der Platzregen völlig durchnässte. Beim Hotel angekommen (ca. 2 Minuten später) regnete es schon fast nicht mehr.
Unser Hotel ist gemütlich und einfach ganz in der Nähe des Hafens.
Am Abend ist in Cuxhaven fast nichts los.            


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